Die Informationsplattform für Windkraftanlagen: Alle bekannten und weniger bekannten Modelle

Mehr Engagement für Windkraft im Hochschwarzwald

Bei einer Informationsveranstaltung zur Nutzung der Windkraft im Hochschwarzwald, fanden sich etwa 50 Teilnehmer an, die ein Gespräch mit Energiefachleuten suchten. Dabei zeichnete sich durchaus eine positive Grundeinstellung zur Windenergie in der Region ab, denn das Interesse am Mitwirken an der Energiewende durch die Bürger, wurde bei der vom CDU-Stadtverband ausgerichteten Veranstaltung deutlich.

Bei einer Informationsveranstaltung zur Nutzung der Windkraft im Hochschwarzwald, fanden sich etwa 50 Teilnehmer an, die ein Gespräch mit Energiefachleuten suchten. Dabei zeichnete sich durchaus eine positive Grundeinstellung zur Windenergie in der Region ab, denn das Interesse am Mitwirken an der Energiewende durch die Bürger, wurde bei der vom CDU-Stadtverband ausgerichteten Veranstaltung deutlich.

Mehr Besonnenheit bei künftigen Projekte

Dennoch wurden auch Stimmen lauter, die zu mehr Besonnenheit bei den künftigen Projekten mahnen. Eine optische Problematik, wie eine „Verspargelung“ des Landschaftsbildes durch „Wildwuchs“ von Windenergieanlagen, stand dabei weniger im Fokus. Vielmehr gehe es um eine regelrechte „Goldgräberstimmung“, ein übersteigerter Enthusiasmus, der in der Anfangsphase von Windkraftprojekten den Blick für das Wesentliche verschwimmen lassen könne, so Martin Armbruster vom Badischen Landwirtschaftlichen Hauptverband. Armbruster machte deutlich, dass Landwirte durch Verpachtungen und Grundstücksverkäufe an Großinvestoren zwar ein gutes Geschäft machen können, dies jedoch setze eine eingehende Prüfung der Verträge und Angebote voraus, da auch Scharlatane ihre Chance wittern würden. Es solle Projekten Vorrang gewährt werden, die eine angemessene Teilhabe für die Landwirte an der Wertschöpfung gewährleisten. Auch kritische Stimmen kamen bei der Veranstaltung zu Wort. So auch der Löffinger FDP-Stadtrat und Mitglied der Bürgerinitiative zum Schutz des Hochschwarzwalds, Werner Adrion. Dieser machte die Standortfrage zur maßgeblichen Größe. "Ich bin nicht gegen Windräder, nur ein Gegner schlechter Windkraftstandorte". Adrion wäre gar mit Anlagen auf dem Feldberg einverstanden, wenn dort günstige Windbedingungen herrschten.

Vielzahl der bestehenden Windkraftanlagen erfüllen Kriterien nicht

Anhand eines Rechenbeispiels machte er deutlich, dass bei 8760 möglichen Nutzungsstunden im Jahr, Windkraft bei 1600 bis 1700 Volllaststunden rentabel wäre. Eine Vielzahl der bestehenden Anlagen erfüllen dieses Kriterium allenfalls mit größter Mühe oder gar überhaupt nicht. So seien Windmessungen "das A+O, der Windatlas bringt nichts, die Werte stimmen nicht". Nur ertragsreichsten Standorten sei die Aufmerksamkeit zu widmen. Der Breitnauer Bürgermeister Josef Haberstroh fordert indes mehr Engagement von allen Seiten. „Ich begreife nicht, wie man das Geld, das vom Himmel kommt, versickern lassen kann. „Wir sind zu eitel, es zu nutzen." so Haberstroh.

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