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Flaute für Vestas

Aufgrund der sinkenden Nachfrage und kontinuierlich steigenden Kosten reagierte der weltweit größte Hersteller für Windenergieanlagen Vestas mit Planungen zum Abbau von mehr als 2300 Arbeitsplätzen. Dabei liege das Ziel des Unternehmens darin, bis zum Ende des Jahres 150 Millionen Euro einzusparen. Der Konzernchef von Vestas, Ditlev Engel beschrieb die Maßnahmen als Notwendigkeit, „sich den Veränderungen anzupassen, die der Windmarkt jetzt durchmacht“.

Aufgrund der sinkenden Nachfrage und kontinuierlich steigenden Kosten reagierte der weltweit größte Hersteller für Windenergieanlagen Vestas mit Planungen zum Abbau von mehr als 2300 Arbeitsplätzen. Dabei liege das Ziel des Unternehmens darin, bis zum Ende des Jahres 150 Millionen Euro einzusparen. Der Konzernchef von Vestas, Ditlev Engel beschrieb die Maßnahmen als Notwendigkeit, „sich den Veränderungen anzupassen, die der Windmarkt jetzt durchmacht“.

Erneuerbare Energien soll im EU-Rat vorangetrieben werden

Die dänische Regierung nannte die Pläne von Vestas einen "enormen Schlag für die grünen Technologien". Ministerpräsidentin Helle Thorning-Schmidt betonte, es existiere kein anderer Weg als die Investition in die grünen Jobs und die Optimierung der Energie, was auch dem Wirtschaftswachstum zugute komme. Da Dänemark derzeit die EU-Ratspräsidentschaft inne hat, wird das Thema Erneuerbare Energien wohl zu einem Schwerpunktthema werden. Aus dem Umkreis der Regierungschefin wurde allerdings eine deutliche darüber Verärgerung laut, dass Vestas ausgerechnet jetzt, da Kopenhagen offiziell die Übernahme des halbjährlichen EU-Ratsvorsitzes feiert, die Pläne zum Stellenabbau verlautbar macht . Der EU-Kommissionspräsident José-Manuel Barroso bezeichnete die Personalmaßnahmen von Vestas in Kopenhagen ebenfalls als "Rückschlag", jedoch betonte er, die Politik dürfe sich „nicht von der Konzentration auf erneuerbare Energien abbringen“ lassen. Vestas leidet seit langer Zeit unter dem hohen Wettbewerbsdruck. Die regelrechten „Kampfpreise“ sowie der ausgesprochen hohe Kapitalaufwand für den Bau von Offshore-Windparks seien nicht nur für den dänischen Hersteller, sondern für die gesamte Branche ein Problem. Außerdem stehen in vielen Ländern im Zuge der Schuldenkrise weitere Kürzungen der Windkraftsubventionen an. Erst in der vergangenen Woche gab Vestas eine Gewinnwarnung heraus.

Jahresumsatz um 400 Millionen Euro geringer

Danach liegt der Jahresumsatz 2011 demnach etwa 400 Millionen Euro unter den Erwartungen, die Ausgaben jedoch über 125 Millionen Euro über dem geplanten Rahmen. Der Anlagenbauer rechnet somit nicht mehr damit, vor Steuern und Zinsen noch einen Gewinn für das Jahr 2011 zu erzielen. Besonders die Zentrale im dänische Aarhus ist vom Stellenabbau betroffen. Sollte die US-Regierung die Steuererleichterungen für die alternative Energieversorgung nicht weiter verlängern, stehen weitere 1600 Arbeitsplätze in den USA auf der Kippe.

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